Ein Zeitreise-Bericht einer 7. Klasse des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums in Berlin
(Workshop vom 28. November 2024)
Wir befinden uns im Jahr 2045
Die Technik lässt sich aus dem Alltagsleben nicht mehr wegdenken. Mehr und mehr Menschen stellen jedoch fest, dass die Wohlstandsversprechen mit Verlust von Erwerbsarbeit und sozialen Kontakten einhergeht. Wie lang kann das gut gehen?
Eine Szene aus dem Jahr 2045
Beim Abendbrot am Familientisch
Eine Familie sitzt um einen Esstisch im Wohnzimmer. Es sieht alles futuristisch aus. Der Raum ist minimalistisch und modern eingerichtet.
Mutter (ungeduldig): Kinder, kommt jetzt endlich!
Sohn und Tochter sitzen mit den Handys in der Hand am Tisch, ohne aufzusehen. Der Opa sitzt bereits am Tisch und beobachtet die Szene kopfschüttelnd.
Mutter (streng): Könnt ihr wenigstens beim Essen eure Handys weglegen?
Sohn: Aber Mama, wir checken nur schnell, ob die neue App für die Taschengeld-Verteilung funktioniert.
Opa: Taschengeld-Apps! Zu meiner Zeit gab es nicht mal Handys, geschweige denn diese ganzen Roboter überall.
Der Roboter kommt und serviert das Essen.
Roboter (in monotoner Stimme): Hier, euer Essen.
Mutter (immer noch an die Kinder): Wenigstens beim Essen, legt die Dinger jetzt weg!
Opa: Ja… Ich habe heute meinen Job verloren. Falls das jemanden interessiert.
Mutter: Oh nein, wie ist das passiert?
Opa: Die Partei hat die Übermacht ergriffen.
Tochter: Welche Partei?
Mutter: Die RKK. Sie haben die Wahlen gewonnen. Und dann werden alle Arbeitskräfte gegen Roboter eingetauscht.
Sohn: Wofür steht RKK?
Mutter: Robotic, KI und Klon.
Der Roboter summt leise und beginnt, eine futuristische Musik abzuspielen.
Opa: Ja, heute war die Abstimmung! Roboter, schalte doch mal das Radio ein!
Aus dem Radio hört man die Nachrichten
Mutter (bestürzt): Die RKK gewinnt mit 63 Prozent!
Tochter: Juhu! (jubelnd) Mehr Roboter, mehr Fortschritt!
Opa (entsetzt): Ihr jubelt darüber? Wisst ihr überhaupt was das bedeutet?
Er erhebt sich und geht kopfschüttelnd aus dem Raum.
Redaktion: AJ/TM