Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 10.23 der Friedensburg-Oberschule
(Workshop vom 25. November 2024)
Wir befinden uns im Jahr 2045
Das Gesundheits- und Sozialsystem hat sich stark verbessert. Alle Menschen sind jetzt gleich viel wert. Alle sind gut gesetzlich krankenversichert.
Mittlerweile fahren die Autos alle automatisiert, niemand muss mehr am Lenkrad steuern. Roboter sind im Alltag fest integriert und besonders in der Chirurgie werden diese aktiv und regelmäßig genutzt.
Zwei Szenen aus dem Jahr 2045
1. Akt: Auf der Straße
Ein Mensch wird durch einen Fehler des Autoherstellers von einem Auto angefahren. Er liegt auf der Straße. Da kommt ein Polizist herbei geeilt.
Polizist (kommt angerannt): Polizei, Polizei hier! Was ist passiert?
Pierre (verwirrt): Ich habe mich verletzt, und ich bin obdachlos.
Polizist: Können Sie aufstehen? Können Sie laufen und sich bewegen?
Pierre: Nein, ich kann gerade gar nichts.
Polizist: Okay, dann muss ich Sie mit dem Auto wegfahren. (spricht Passanten an) Kommt, helft mir mal, ihn hochzunehmen. Wir fahren ihn ins Krankenhaus! Er muss dringend behandelt werden.
2. Akt: Im Krankenhaus
Pierre wird im Krankenhaus von einem Arzt und zwei Arzthelfern untersucht.
Arzthelfer 1: Er sieht ganz schlimm aus. Er hat ein gebrochenes Bein und zwei Frakturen.
Eine Herzfrequenzmaschine läuft im Hintergrund und gibt Piepstöne von sich.
Arzthelfer 2: Herr Doktor, wir haben hier einen Unfall und brauchen den Roboter. Was denken Sie?
Arzt: Lasst mich einmal schauen… Ja, das ist richtig, er muss tatsächlich operiert werden. Schaltet den Roboter ein.
Der Arzthelfer drückt einen Knopf am Roboter, der zum Leben erwacht und sich umschaut.
Arzthelfer 1: Roboter eingeschaltet. Roboter, wir haben hier einen dringenden Fall. Scanne diesen Patienten und schau, was zu tun ist.
Roboter: Der Patient hat ein gebrochenes Bein und zwei Frakturen. Ich weiß, was zu tun ist.
Der Roboter fängt an zu operieren.
Roboter: Erledigt.
Der Roboter wird ausgeschaltet und von den Arzthelfern hinausgebracht.
Arzt (zum Patienten): Wie geht es Ihnen? Können Sie sich erinnern?
Pierre: Ja, ich kann mich an alles erinnern. Ich wurde von einem automatisierten Auto angefahren und bin dann hier gelandet, wo mir geholfen wurde.
Arzt: Das ist korrekt. Wie schön. Haben Sie Hunger?
Pierre: Ja, ich bin obdachlos und habe viel Hunger.
Arzt: Gebt ihm Y-Food!
Arzthelfer: Hier ist das Y-Food. Bitte machen Sie Ihren Arm hoch.
Die Arzthelfer spritzen das Y-Food in die Venen des Patienten.
Arzthelfer 2: In wenigen Minuten werden Sie keinen Hunger mehr spüren.
Pierre lehnt sich entspannt zurück. Wenigstens muss er sich heute keine Sorgen um das Essen machen. Und die Verletzungen wären früher für ihn als Obdachlosen auch ein großes Problem gewesen.
Redaktion: LV/nrw