Alt werden 2045

Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 9a der Isaac-Newton-Schule
(Workshop vom 22. November 2024)


Wir befinden uns im Jahr 2045

Das politische System ist halbwegs stabil. Mittlerweile existiert in Deutschland eine direkte Demokratie. Die Arbeitswelt der jüngeren Generation und auch die Technologien haben sich stark verändert.


Zwei Szenen aus dem Jahr 2045

1. Akt: Im Altenheim

 Handelnde Personen:  

  • Pflegerin  
  • Pfleger  
  • Ursula – Oma  
  • Manfred – Opa  
  • Leyla – Enkelin  
  • Maria – Enkelin  

Ein Pfleger weckt freundlich den Senioren Manfred auf.

Pfleger: Manfred, Spielezeit!

Eine Pflegerin weckt freundlich die Seniorin Ursula auf.

Pflegerin: Ursula, Spielezeit!

Die Pflegerin und der Pfleger begleiten Ursula und Manfred zu einem Tisch mit Spielkarten.

Ursula: Ach, weißt du, früher, da mussten wir noch richtig arbeiten. So mit richtigen Werkzeugen. Und heute… Schau dir die Jugendlichen an, sie interessieren sich nur noch für TikTok und Instagram und werden alle nur noch Influencer.

Manfred: Naja, heutzutage haben wir doch auch die Task-Bots, die uns bei körperlicher Anstrengung helfen. Aber, ob die Jugend das auch braucht? Ich weiß ja nicht.

Ursula: Eine gute Sache hat es trotzdem. Zum Glück leben wir heute in einer direkten Demokratie. Wir, das Volk, können nun endlich unmittelbar entscheiden. Das Volk entscheidet die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation!

Manfred: Nicht nur das! Schau dich um. Früher war alles verdreckt und jetzt ist unsere Umgebung viel sauberer und übersichtlicher.

Ursula: Das stimmt. Heutzutage hat sich auch das Bildungssystem sehr gut weiterentwickelt. Das Sozialsystem auch. Wir haben 3 Rentenpunkte mehr bekommen.


2. Akt: Familientreffen

 Handelnde Personen:  

  • Ursula – Oma  
  • Manfred – Opa  
  • Leyla – Enkelin  
  • Maria – Enkelin  

Die Enkelkinder schauen skeptisch, schon fast respektlos die Großeltern an.

Leyla: Ey, warum hat der Opa so komische Haare?!

Maria: Man, der hat einfach nicht mehr so viele. Aber warum guckt der so? (kneift übertrieben die Augen zusammen)

Manfred (freundlich): Ich habe eine Sehschwäche.

Leyla: Aber dafür gibt’s doch jetzt diese Brillen, die alles scannen und mit denen ihr besser sehen könnt.

Maria: Die haben sogar UV-Schutz!

Ursula: Warum geht ihr eigentlich nicht mehr richtig arbeiten?

Leyla: Wozu? Wir haben doch die Roboter, die die körperliche Arbeit ersetzen. Wir werden lieber fame, das ist jetzt unsere Arbeit!

Sie guckt in die Kamera ihres Handys und fängt an zu posieren. Maria tanzt im Hintergrund einen merkwürdigen Tanz zu unhörbarer Musik.


Bild: Marzena7@Pixabay

Redaktion: LV/nrw