Alfredo bleibt skeptisch

Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 9c der Isaac-Newton-Schule
(Workshop vom 18. November 2024)


Wir befinden uns im Jahr 2045

Im Jahr 2045 hat sich die Welt stark verändert: Roboter übernehmen viele Aufgaben, die einst Menschen erledigten. Während viele die Annehmlichkeiten genießen, gibt es auch Widerstände gegen den rasanten Fortschritt.

Alfredo, Bruno, Chantal und Lisa gehören zu einer Gruppe von Freunden, die diese Spannungen direkt erleben. In einer futuristischen Stadt treffen sie sich, um den Alltag zu reflektieren, und werden von der Technologie immer wieder an ihre Grenzen gebracht.

Doch die Frage bleibt: Können sie sich der neuen Realität anpassen?


Eine Szene aus dem Jahr 2045

1. Akt: In der Bar

 Handelnde Personen:  

  • Alfredo – Skeptiker  
  • Bruno – Optimist  
  • Chantal – neugierig, aber unsicher  
  • Lisa – pragmatisch  
  • Roboter – höflich, sachlich, aber auch ironisch  

Alfredo: Na endlich, da seid ihr ja. Ich dachte schon, ihr wurdet von einem Lieferroboter überfahren.

Chantal: Haha, sehr witzig, Alfredo. Der Lieferroboter ist wenigstens effizient – im Gegensatz zu dir.

Bruno: Komm, Chantal, setz dich. Willst du auch so einen Drink mit individuellem Wirkstoffprofil? Der Bar-Roboter hier ist echt gut.

Lisa (zögert): Wirkstoffprofil? Klingt… schräg. Ich nehm lieber ein Bier.

Roboter (tritt näher, scannt sie mit einem leisen Summen): Altersscan erfolgreich abgeschlossen. Empfohlen: ein Entspannungsdrink für die Dame und ein Energieboost für die Herren.

Alfredo: Ich will ein Bier. Dieser neumodische Kram… Ich will nichts, was leuchtet, bevor ich es trinke.

Roboter (leicht ironisch): Wie Sie wünschen. Doch auch Traditionen lassen sich optimieren. Die Zukunft wird Sie überzeugen.

Der Roboter serviert. Lisa hebt ihr Glas.

Lisa: Na gut, auf die Zukunft – und auf unser Überleben in dieser verrückten Welt.

Alfredo: Auf das Überleben. Ohne Roboter, wenn’s nach mir geht.


2. Akt: Auf dem Weg zur Arbeit

 Handelnde Personen:  

  • Alfredo  
  • Chantal  
  • Roboter: ein Begleitmodell,   

    das Menschen unterstützt.  

Eine Hyperloop-Station. Menschen in modischen Druckanzügen warten in einer abgetrennten Zone auf den Hyperloop, der sie in Minuten durch eine Unterdruckröhre über den Kontinent befördert, während eine verstopfte Straße mit hupenden Autos im Hintergrund sichtbar ist. Alfredo und Chantal stehen am Eingang, ein Roboter assistiert.

Alfredo: Siehst du das, Chantal? Da drüben sitzt ein Typ im Auto und schwitzt, während wir hier gleich zum Termin in die Arktis fahren. Was ist das für eine Welt?

Chantal (lacht): Eine, in der einige sich scheinbar immer noch mit diesem nervigen Feierabendverkehr abgeben.

Roboter: Alfredo, Ihre Abneigung gegen Fortschritt ist dokumentiert. Möchten Sie eine Einführung in die Vorteile der Hyperloop-Technologie?

Alfredo (sarkastisch): Nein, danke. Ich kenne die Vorteile: schnell, effizient, seelenlos.

Roboter: Ein faszinierendes Paradoxon. Menschen schätzen Geschwindigkeit, lehnen sie jedoch ab, wenn sie von Maschinen kommt.

Chantal: Weißt du, irgendwann wirst du akzeptieren müssen, dass die Zukunft ohne dich weiterzieht.

Der Hyperloop-Zug kommt an, ein leises Zischen. Alfredo seufzt und steigt ein. Der Roboter bleibt draußen und verabschiedet sich höflich.

Roboter:
 Ich wünsche eine angenehme Reise. Die Zukunft wartet.

Der Zug fährt ab und Alfredo und Chantal verschwinden im Tunnel.


Bild: Clker-Free-Vector-Images@Pixabay

Redaktion: SM/nrw